Ich bin zwar nicht mehr ganz jung, aber werde immer vorgeholt, wenn es eine Vorzeige-Depressive braucht. Ich weiß aus eigener Erfahrung - jeder und jede, der / die eine Psyche hat, kann psychisch krank werden. Also alle von uns. Deswegen ist es besser, wenn man vorbeugt. Aus diesem Grund findet jährlich am 10. Oktober der #WorldMentalHealthDay statt - und um den Tag herum die Woche der seelischen Gesundheit. Es geht um Aufklärung, Prävention und um Therapie von psychischen Erkrankungen. Viele Unternehmen nutzen diese Zeit und veranstalten Gesundheitstage. So auch die mkk, die als Krankenkasse und Gesundheitspartner besonders das betriebliche Gesundheitsmanagement im Blick hat.
In den letzten 20 Jahren haben sich die Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen verdoppelt. Psychische Erkrankungen verursachen pro Jahr neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen die höchsten direkten Gesundheitskosten. Besonders die unter 25-Jährigen scheinen betroffen.
Wie sensibilisiert man die GenZ? Wie erreicht man Jugendliche in Schule, Familie oder Kommune?Und wenn man alle erreichen würde - warum begibt sich nur jede fünfte betroffene Person in Behandlung? Das Motto der mkk ist „Gesundheitsprävention einfach machen - einfach mal machen“. Aber machen ist schwierig, wenn es einem mental nicht gut geht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, einen Therapieplatz zu bekommen. Doch wie groß ist die Versorgungslücke überhaupt? Und wie werden wir am besten gar nicht erst krank? Wie sehen gesunde Arbeitsplätze aus und welche Strukturen brauchen wir sonst noch?
Um diese Fragen ging es bei der Veranstaltung mkk meets mental health in Berlin.
Zu Gast waren (v.l.n.r.) Dr. Christina Jochim von der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung; Bastian Bretthauer, Berater und Trainer vom Fürstenberg Institut; Andrea Galle, Alleinvorständin der mkk; MBaine Pene von OurGenerationZ und Markus Laurenz, Gründer von Marktplatz der Gesundheit.
Außerdem gab es spannende Keynotes. Dr. Amelie Wiedemann ist Arbeits- und Gesundheitspsychologin und sagt: „Arbeiten ist grundsätzlich erstmal gesund. Aber gesundes Arbeiten ist mehr als ein ergonomischer Bürostuhl.“ Deshalb hat sie Dear Employee gegründet, eine Plattform für gesundes Arbeiten.
Maria Herrmann ist Leiterin für politische Beziehung und Interessensvertretungen bei krisenchat.de - einer digitalen 24/7 Krisenberatung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25. Sie sagt, was wir brauchen ist ein Systemwechsel in der Gesundheitsversorgung.
Zusammen wollen wir entstigmatisieren, Angebote vermitteln, miteinander ins Gespräch kommen. Hier geht es zum Mitschnitt der Veranstaltung.
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