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Autorenbildsonja koppitz

Interview in ZEIT ONLINE

 

"Es war wie eine große, schwere Wolke, die bei uns zu Hause hing"


Fotos: Julia Steinigeweg; Interview: Franziska Wolffheim "Wie sehr belastet es ein Paar, wenn eine der beiden an Depressionen erkrankt? Britta Nothnagel und Sonja Koppitz haben es erlebt – mit einem etwas anderen Happy End. Die Moderatorinnen Sonja Koppitz und Britta Nothnagel waren acht Jahre lang ein Paar. Die Depression von Koppitz habe die Beziehung zermürbt, sagen sie – und wissen heute auch, was sie anders machen würden. Hätte sich das Ende vermeiden lassen? Wir haben die beiden Frauen in Berlin zum Gespräch getroffen."


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Hier ein kleiner Ausschnitt aus meinem Buch "Spinnst du? Warum psychische Erkrankungen ganz normal sind". Ab 14.12.21 bei @rowohlt!



Sonja: „Hallo Depression! Ich hätte dich fast nicht wiedererkannt!“

Depression: „Tja, ich habe viele Gesichter.“

Sonja: „Nicht dass ich dich vermisst hätte, aber: Wo warst du so lange?“

Depression: „Ich war im Urlaub.“

Sonja: „Sieben Jahre?“

Depression: „Wer hat, der kann!“

Sonja: „Warum bist du wiedergekommen?“

Depression: „Mir war einfach danach.“

Sonja (verärgert): „Sehr witzig. Mir passt das aber gerade gar nicht!“

Depression (schnippisch): „Wann passt es dir denn? Kann ja später nochmal wiederkommen!“

Sonja: „Mir wäre am liebsten, wenn du wegbleibst!“

Depression (triumphierend): „Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich bin nun mal da!“

Sonja: „Ok. Wie viel willst du?“

Depression: „Wie viel hast du?“

Sonja: „Eigentlich hast du mir schon alles genommen.“

Depression (verwundert): „Hast du kein Dispo?“

Sonja (schweigt): „...“

Depression (fordernd): „Frag doch mal deinen Bankberater!“

Sonja: „Beraterin!“

Depression: „?“

Sonja (gereizt): „BankberaterIN.“

Depression (beleidigt): „Ganz schön spitzfindig. Scheinst doch nicht so krank zu sein.“

Sonja (entnervt): (Mic Drop)

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Aktualisiert: 13. Dez. 2022

Zu Gast im Nachbarschafts-Projekts "Markultur" vom Mittelhof e.V. Berlin

 


Zugegeben, meine Depressionen wegzuschreiben ist mir bei weitem nicht gelungen. Aber Informationen rund um psychische Erkrankungen zu sammeln und auf verschiedenen journalistischen Kanälen zu verarbeiten und zu verbreiten, hilft. Anderen und damit auch ein Stückchen mir selbst.


"Wie sich eine Radiomoderatorin gesundschrieb" ist die Überschrift einer Folge des Nachbarschafts-Projekts "Markultur" vom Mittelhof e.V. in Berlin. Ich war mitten im Lockdown im Dezember 2020 virtuell zu Gast bei meinem Nachbarn Marco Schulz, um über meine verschiedenen Projekte zu mentaler Gesundheit zu sprechen - nicht zuletzt auch über mein Buch "Spinnst du? Warum psychische Erkrankungen ganz normal sind". Unser Gespräch war sehr intensiv, denn mir liegt das Thema mentale Gesundheit bekanntlich sehr am Herzen.





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